PANZER HACKEPETER – Pfaff 145 H3-6/1CLMN
Eigenschaften:
Kennung: | A.II.2.a.6 PFAFF 145 H3-6/1CLMN |
Typ: | PFAFF 145 Ledernähmaschine |
Baujahr: | 1970er ? (Unbekannt) |
Produktionsland: | Bundesrepublik Deutschland |
Kosten: | 700,00 € gebraucht + 700,00 € Motorenumbau |
Beziehungsort |
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Material: |
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Motor: | Kupplungsmotor |
Nadelsystem: | 134-35 (R) |
Stichlänge: | 2-4 mm |
Transport: | Dreifachtransport |
Zweck: | Ledernähmaschine; auch für dickere und festere Stoffe |
Zusatz: | Erhöhter Nähfußhub von 11 auf 15 mm , sodass die Kennzeichnung H3 nichtig ist. |
Geschichte:
Man hat sich immerzu nach einer ordentlichen Ledernähmaschine gesehnt, da man zunehmend mit schweren Stoffen und Leder arbeitet und arbeiten will. Legt man aber einige Stofflagen von 900 g/qm wie beim Jägertuch übereinander, so reicht der Hub einfach nicht aus, wenngleich die Pfaff 437 stark genug wäre den Stoff zu durchdringen. Auch wie der Stoff transportiert wird ist eine wichtige Sache: Will man über eine höhere Wulst wie bei einer Kappnaht mit dickem Stoff nähen und ist der Stoff auch noch recht fest und dicht, so kommt die Maschine entweder gar nicht hinüber oder es bricht die Nadel ab. Im besten Falle wird das Stichbild durch kürzere Abstände schlecht. Bei Leder kann das verheerend sein.
Mindestens diese zwei Punkte machen eine ordentliche Ledernähmaschine unverzichtbar bei diesen Anforderungen. Allerdings sind gut gewartete, alte Industriemaschinen noch ein Stück teuerer und rarer als bei normalen Schneidernähmaschinen für Stoff.
Erst im Zuge der Umgestaltung des Hobbykellers hat man auf Ebay-Kleinanzeigen eine ideale Maschine gefunden und sich spontan zum Kauf entschlossen. Aus der Pfalz wurde diese Abgeholt zusammen mit der neuen Kettelmaschine von Mauser. Die Pfaff 145 war allerdings mit einem Kupplungsmotor auf Drehstrom ausgestattet und bevor man sich Drehstrom in den Hobbykeller legt kann man gleich zum Nähmaschinen-Busche in Stuttgart gehen und sich einen modernen Motor auf 220 Volt Basis mit Nadelpositionierung einbauen lassen. Das ist beim Nähen von Leder sowieso angeraten, so kann man Stich für Stich nähen. Mit Kupplungsmotor ist das doch etwas umständlicher.



